Können Algorithmen diskriminieren?
Wie funktionieren sie, wo sind sie hilfreich, wo sollten sie eingesetzt werden?
An diesem Abend gab Prof. Dr. K.A. Zweig einen Einblick in die Welt der Algorithmen. 1+1 = 2! Was könnte objektiver sein als ein Computer? Und wenn Menschen doch immer wieder vorurteilsbeladen über andere Menschen entscheiden, wäre es dann nicht eine hervorragende Idee, dafür lieber die objektiven Rechner zu verwenden? Dass dies eine zwar naheliegende Idee ist, aber nicht ganz einfach umzusetzen ist, zeigte Prof. Dr. K.A. Zweig an mehreren Beispielen. Sie stellte dar, warum Frauen im Internet schlechtere Jobanzeigen sehen, wie man einen Social Bot zum Rassisten macht, und warum ein diskriminierungsfreier Algorithmus unmöglich ist – unabhängig davon, ob Mensch oder Maschine entscheiden.
Das Fazit des Abends:
- Algorithmen können diskriminieren
- Algorithmen können trotzdem Entscheidungsprozesse verbessern
- Es gibt Situationen, die keine algorithmischen Entscheidungen erlauben
Und last but not least: Algorithmische Entscheidungssysteme (ADM – Systeme) ergeben nur Wahrscheinlichkeiten, keine Wahrheiten.
Vortrag von Prof. Dr. K.A. Zweig zum Download
Die Veranstaltung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Juristinnenbund und dem Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken.