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Online-Veranstaltung „Vertrauliche Spurensicherung“ am 27.03.

zwei Frauen und ein Martinshorn

Sexualisierte Gewalt hinterlässt Spuren – nicht nur in der Seele der Betroffenen, sondern oftmals auch in Form von unterschiedlichen körperlichen Verletzungen. Dennoch werden die meisten Vergewaltigungen nicht angezeigt. Viele Betroffene sind unmittelbar nach der Tat traumatisiert und daher nicht in der Lage, eine Entscheidung für oder gegen eine Anzeige zu treffen. Viele bleiben – auch weil sie befürchten, dass eine andere Person über ihren Kopf hinweg eine Anzeige erstattet – medizinisch unversorgt und nehmen keine Hilfe oder Beratung in Anspruch. Mit der vertraulichen Spurensicherung nach sexueller Gewalt erhalten Betroffene den Zugang zu einem Angebot, das ihnen eine selbstbestimmte Entscheidung sowie Zeit und Raum für die Bewältigung ihrer schwierigen Situation und ihres Traumas gibt.

Am Montag, den 27.03. hat der Frauenrat zu einer Veranstaltung einladen. An diesem Abend konnten die Teilnehmer:innen das Konzept der „Vertraulichen Spurensicherung“ im Saarland in einer Online-Veranstaltung kennen lernen.

Unsere Mitgliedsorganisation Frauennotruf Saarland hatte sich bereit erklärt, über das Konzept und die Entwicklungen dieses Projektes zu informieren. Antonia Schneider-Kerle, langjährige Beraterin im Frauennotruf Saarland, hat an diesem Abend Einblick in die Praxis gegeben und Fragen beantwortet.

Wichtige Adressen und Links:

  • Link zur Seite des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit zum Thema „Vertrauliche Spurensicherung“:
    www.spuren-sichern.de (Vertrauliche Spurensicherung ist bei minderjährigen Betroffenen möglich, aber an besondere Vorüberlegungen geknüpft. Daher wenden sie sich im Falle von betroffenen Minderjährigen an eine Klinik, die auch eine Klinik für Kinder -und Jugendmedizin vorhält.)
     
  • Link zur Opferambulanz für Opfer sonstiger und häuslicher Gewalt:
    www.opferambulanz-saarland.de
     

  • Link zum Institut für Rechtsmedizin REMAKS. Dieses bietet mit der Opferambulanz die Sicherung von Gerichtsverwertbaren Spuren an
    www.remaks.de

     
  • Link zur Kampagne „Mich kriegst Du nicht k.o.“ der LAG Kommunale Frauenbeauftragte Saarland:
    https://www.frauenbeauftragte.saarland/aktuelles/gemeinsam-stark-gegen-k-o-tropfen/