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Frauen-Leben-Freiheit- Forderungen des Frauenrates

FRAUEN, LEBEN, FREIHEIT

Seit vielen Monaten protestieren Frauen und Mädchen im Iran für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie. Der Frauenrat Saarland steht hinter den Protesten und erklärt sich solidarisch mit der iranischen Frauenrechtsbewegung. Die schrecklichen Berichte aus dem Iran über das brutale Vorgehen der iranischen Regierung gegen die Proteste erschrecken uns, berühren uns tief und machen uns wütend.

Wir sind tief beeindruckt vom Mut und der Furchtlosigkeit der Iranerinnen, die trotz größter Gefahr für Leib und Leben unter dem Ruf „Jin, Jiyan, Azadi“ (kurdisch für „Frauen, Leben, Freiheit“) das islamische Regime stürzen wollen.

Frauen und Mädchen führen die Proteste an und haben einen revolutionären Prozess in Gang gesetzt. Sie widersetzen sich den vielen frauenverachtenden Verboten, die im Iran gelten: Längst haben sich auch viele Männer ihrem Widerstand angeschlossen und unterstützen die Bewegung, die das ganze Land über ethnische, religiöse und Klassenzuschreibungen hinweg erfasst hat.

Forderungen an die Politik und die Bundesregierung:

  • Der Frauenrat Saarland e. V.  verurteilt das Vorgehen des iranischen Regimes aufs schärfste. Er fordert die Bundesregierung auf, im Sinne ihrer feministischen Außenpolitik den mutigen Protest der iranischen Frauen für Gleichberechtigung, Freiheit und Demokratie zu unterstützen und das brutale Vorgehen des Regimes entschieden zu verurteilen.
  • Sofortiger Stopp aller Hinrichtungen und Folterungen im Iran
  • Humanitäre Visa für Menschen, die jetzt aus dem Iran fliehen müssen, müssen schnell und unbürokratisch ausgestellt werden.
  • Im Inland müssen Schutzmaßnahmen für gefährdete Exil-Iranerinnen durch deutsche Sicherheitsbehörden sichergestellt werden.
  • Exil-Iranerinnen mit unsicherem Aufenthaltsstatus sollten sichere Aufenthaltstitel erhalten, um die Unterstützung der feministischen Proteste auch aus Deutschland zu ermöglichen.
  • Auf EU-Ebene sollte sich die Bundesregierung weiter dafür stark machen, dass die Revolutionsgarden auf die Terrorliste gesetzt werden. Die EU sollte sich geschlossen für einen Aufklärungsmechanismus des UN-Menschenrechtsrats zur Situation im Iran einsetzen.
  • Der Frauenrat Saarland erinnert die Bundesregierung an ihre machtvolle Position als wichtigster Handelspartner des Iran in der EU. Deutschland muss aktiv entgegenwirken, dass das Regime hierzulande Netzwerke nutzt, um die eigene Macht zu festigen.

Gehen Sie zu den Protestaktionen und setzen Sie ein Zeichen für Ihre Solidarität mit den Frauen und Mädchen im Iran!

Weitere Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier:
Forderungen der Verteterinnen von IRBIS am 08. März